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Summstein

Nein, es ist kein Menhir oder irgendein archäologisches Relikt, das da am Kinzigdamm nahe Eisenbahnbrücke und Umweltzentrum steht. Es handelt sich vielmehr um ein zeitgenössisches Werk, welches gute Laune machen soll: ein sogenannter „Summstein“. Der Monolith aus Basalt-Lava wurde einst von der Fa. Uhl / Kilianstädten gefertigt, vom Hessischen Kultusministerium gesponsert und zur Landesgartenschau Hanau 2002 aufgestellt, die in Lamboy/Tümpelgarten, den Kinzigauen, im Schlossgarten am CPH sowie Schlosspark Philippsruhe rd. 800.000 Besucherinnen und Besucher begeisterte.

Das Garten- und Stadtentwicklungsprojekt stand unter dem Motto „Mit allen Sinnen erleben“. So wurden auch diverse Erlebnisstationen aufgebaut, an denen spielerisch gefühlt, getastet – und auch gesummt werden konnte bzw. noch kann: einfach den Kopf in die Öffnung stecken, sprechen, flüstern, summen, lachen und die Vibrationen spüren.

Der Prototyp der „Summsteine“ stammt von dem Tischler, Pädagogen, Schriftsteller, Philosophen und Künstler Hugo Kükelhaus (1900-1984). Das „naturkundliche Spielwerk“ ist Teil seiner „Erfahrungsfelder zur Entfaltung der Sinne“, weithin bekannt durch Barfußpfade, Taststationen oder Rufsäulen, die es sogar bis in den Deutschen Pavillon der Weltausstellung Expo Montreal 1967 schafften.

 

Summstein am Kinzigdamm Summstein am Kinzigdamm 2024 (© Fachbereich Kultur der Stadt Hanau, Aufnahme: Martin Hoppe)