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Paul Ehrich (1870-1942)

Im Hanauer Hafengebiet ist eine Straße nach ihm benannt und eine Bronzetafel erinnert daran, dass er den Mainhafen maßgeblich entwickelt hat: Paul Ehrich. Der Hanauer Stadtbaurat starb am 15. April 1942 – vor 80 Jahren. Mit Ehrichs Wirken verbinden sich zahlreiche Großbauprojekte, die die Brüder-Grimm-Stadt noch heute prägen.

Paul Ehrich wurde am 12. November 1870 in Schwerin geboren. Nach dem Studium an der Technischen Hochschule Charlottenburg war er von 1900 bis 1902 Stadtbaumeister in Coburg, danach Stadtbaurat in Schwerin, ehe er 1912 seinen Dienst in Hanau antrat. Fünf Jahre später wurde er auf 12 Jahre zum 2. Beigeordneten der Brüder-Grimm-Stadt ernannt und ging 1929 in den Ruhestand.

In seine Amtszeit unter den Oberbürgermeistern Dr. Eugen Gebeschus, Karl Hild und Dr. Kurt Blaum fielen der Bau des Hanauer Handels- und Industriehafens, die Gebeschusschule, der Umbau des Marstalls zur Stadthalle, zahlreiche Wohnungsbauten in der Freigerichtsstraße, am Hafenplatz und am Beethovenplatz („Zirkus Blaum“). Eine Bronzetafel am alten Hafenamt, die anlässlich der Eröffnung 1924 montiert wurde, erinnert an Blaum und Ehrich, die offensichtlich ein kongeniales Team des „Modernen Hanau“ bildeten. Gestiftet wurde sie von den am Hafen angesiedelten Industrie-, Handels- und Transportfirmen.

 

ehrichAbbildung: Stadtbaurat Paul Ehrich
(© Medienzentrum Hanau/Bildstelle)