1886
„Was mag das nur für ein Mäuerchen gegenüber vom Fischer-Bad sein?“ Diese Frage kam dieser Tage auf – und damit können wir an dieser Stelle wieder ein offensichtliches Rätsel lösen:
Es handelt sich um den Rest einer kleinen Flutbrücke, die 1886 am Ende der Marienstraße (heute Heinrich-Bott-Straße) errichtet wurde. Diese führte zum alten Stadtgraben, der früher Teil des Befestigungssystems rund um die Alt- und Neustadt Hanau war. Der Wasserlauf wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zugeschüttet. Die Brückenteile blieben erhalten und stehen unter Denkmalschutz.
Heute befindet sich über dem alten Wassergraben der sog. Innenstadtring. Sein Verlauf von Eugen-Kaiser-Straße, Wilhelmstraße, Nordstraße, Mühltorweg, Julius-Leber-Straße, Kurt-Blaum-Platz, Friedrich-Ebert-Anlage, Am Steinheimer Tor und Nussallee ist durch „Haken“ charakterisiert – wie der Alleenring entlang der ehemaligen Landwehr in Frankfurt am Main. Die Windungen sind durch die einstige Fortifikation mit ihren Bastionen, Hornwerken und Ravelins (Wallschilden) begründet. Die Links führen zu erläuternden Beiträgen auf Wikipedia.