Landhaussiedlung Hohe Tanne
Am 6. November 1911 fasste der Gemeindevorstand von Wachenbuchen unter Vorsitz von Bürgermeister Johannes Mankel den einstimmigen Beschluss, eine „Villenkolonie“ à la Buchschlag „im Walde Hohe Tanne“ bei Wilhelmsbad entstehen zu lassen. Ein Jahr später standen bereits die ersten drei Jugendstilhäuser entlang der Hochstädter Landstraße. Um 1915/1920 sind auf einem Lageplan die Grundstückseigentümer Fix, Welz, Pfeifer, Wittekindt, Halbritter, Widei, Rang, von Bollensen, Leineweber, Reich, Kellner, Krafft und Geibel genannt. Zum 1. Juli 1974 wurde die Hohe Tanne schließlich ein Stadtteil von Hanau. Sie gilt heute als „sehr bevorzugte Wohnlage“.
Heidi Gebhardt und Martin Hoppe gaben zum 100-jährigen Jubiläum der Hohen Tanne eine informative und bebilderte Schrift heraus, die in der landeskundlichen Abteilung Hanau-Hessen der Stadtbibliothek ausgeliehen werden kann. Zudem wurde im 1912 von Generalkommissionszeichner Wilhelm Kellner zweiterrichteten Haus Nr. 107 eine kleine Jubiläumsausstellung ausgerichtet. Ein Fest auf dem Gelände der katholischen Kirchengemeinde gegenüber führte die Nachbarschaft zusammen.