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Covid-19 Vaccine

leere Impfampullen von Pfizer-BioNTech, 2020

Die Hanauer Museen und Archive sammeln nicht nur „Altes“. Sondern auch Aktuelles, das dann irgendwann mal „alt“ und für die Stadtgeschichte interessant sein wird. So verhält es sich auch mit Dingen, die mit der Coronoa-Pandemie zusammenhängen.

Freundlicherweise wurden dem Fachbereich Kultur von der Geschäftsführung des Klinikums Hanau zwei gebrauchte Impfampullen von Pfizer-BioNTech und ein Behältnis für Kochsalzlösung zum Verdünnen des Impfstoffs gegen SARS-CoV-2 zur Verfügung gestellt. Die Exponate stammen aus der Apotheke des Klinikums und wurden bei den ersten Mitarbeiterimpfungen Ende 2020 verwendet.

Da alle von dem Impfstoff reden, aber wohl kaum jemand solcherlei Fläschchen in der Hand halten dürfte, notieren wir an dieser Stelle gerne die schlichten Fakten der Behältnisse (ohne Chargennummern etc.).

Auf den Glasfläschchen, die 3,3 cm Höhe und einen Durchmesser von 1,5 cm haben, steht geschrieben: „After dilution, vial contains 5 doses of 0,3 ml“ (nach Entscheidung der Zulassungsbehörde sind aktuell 6 Dosen zulässig). „For intramuscular use. Contains no preservative. For use under Emergency Use Authorization. DILUTE BEFORE USE. Discard 6 hours after dilution when stored at 2 to 25 ° C. (35 to 77 ° F)“. Auf dem Etikett des Plastikfläschchens, das 6,3 x 2 cm misst: „Isotonische Kochsalzlösung, 10 ml. Injektionslösung, Natriumchlorid, Fresenius“. Dilution bedeutet Verdünnung. Der Impfstoff ist erst mit der isotonischen Kochsalzlösung zu verlängern und dann in den Oberarmmuskel zu injezieren.

Es sind also auch die vermeintlich sehr kleinen Dinge des Alltags, die große Wirkung entfalten und für zukünftige Generationen bewahrt werden wollen. Vielleicht sind die geleerten Ampullen ja einmal Teile einer Sonderausstellung in Erinnerung an die hoffentlich bald erfolgreich bekämpfte Pandemie.

 

CovidFoto: Covid-19 Vaccine, Impfampullen von Pfizer-BioNTech, 2020
(© Fachbereich Kultur der Stadt Hanau)